Freitag, 4. Mai 2012

Latrop-Meggen-Attendorn Wandertage 1 und 2

Die zweite Couch Aufgenommen in Attendorn


Ich bin heute bei meiner zweiten Couchsurfing Couch und meiner Gastgeberin Claudia angekommen. Es war wieder ein netter Abend nach dem Motto: Aus Fremden werden Freunde. Nach gutem Essen, gekocht von einer original ernährunsmedizinischen Beraterin (Spargel, Kartoffen, zerlassene Butter zum aufschließen der Vitamine! und sauce Hollandaise, Nachtisch Quark mit FRISCHEN Himbeeren) und guten Getränken von Fruchsäften bis Weißwein haben wir uns Geschichten aus aus dem Leben und aus aller Welt erzählt.

Das Sauerland hat zwar enge Täler und so macher ist auch nicht aus diesen Tälern herausgekommen. Doch bei meiner Gastgeberin ist dies auf jeden Fall nicht so gewesen. Couchsurfen bringt da doch interessante weltoffen Leute zusammen die sich etwas zu erzählen haben .

Die Wandertour heute am zweiten Wandertag hatte wieder so ca. 30 km. Da ich früh bei meinem alten Klassenkamreraten Jürgen in  Meggen aufgebrochen war, kam ich dann auch schon recht zeitig kurz nach 15 Uhr in Attendorn an.  Ich ließ es unterwegs gemütlich angehen, hatte Zeit zu singen und Musik zu hören und über das Leben und auch über das Ende es Lebens nachzudenken denn um die Mittagszeit passierte ich das Haus einer anderen Klassenkameradin die ich nun leider schon nicht mehr besuchen, sondern nur noch einer Kerze in der Kirche von Niederhelden entzüden konnte. Das Leben kann schnell zu Ende sein und es gilt die Dinge die man tun möchte und die man für richtig hält JETZT zu tun und nicht irgendwannn einmal. Denn dann kann es sein das man doch nicht mehr dazu kommt...

Doch nun wieder zu unterhaltsameren Themen. Von Niederhelden aus wanderte ich dann eine Wandertour vor, die ich gerne vor dem 30 jährigen Abiturjubläm mit einigen Mitschülern machen möchte. Kurz vor Attendorn bewunderte ich auch die Burg Schnellenberg und ließ  mir einen schönen Stempel in mein Heftchen drücken .

Ich Attendorn begann es dann platzregenmäßig zu regnen, gerade als ich auf dem Markplatz angekommen war und praktischweise ein nettes Cafe um die Ecke war. Dort gab es dann erst mal  Cafe und Kuchen zur Belohnung. "Bleiben sie ruhig ein Weilchen bis der Regen aufhört" meinte die nette Bedienung..


Ich hatte noch etwas Zeit vor meiner geplanten Ankunft bei meinem Couchsurfinggastgeberin und so konnte ich noch das Sauerlandmuseum besichtigen. Auf mehreren Etagen gibt es dort viele interessante Dinge zu sehen, allerdings hat das vor ein paar Jahren gründlich modernisierte Museum wohl realtiv wenige Besucher. Es gibt auch keine Eintrittskarten und keinen Stempel. Aber wie gesagt: Die 3 Euro Eintritt lohnen schon.

Danach ging es den Berg hoch zu meine Gastgeberin, die mich bei Bedarf sogar noch abgeholt hätte und mit der ich am Tag schon mehrfach SMS t hatte.

Das war also der zweite Tag. Und der erste Tag?
Gestern begann die Wanderung kurz vor der Mittagszeit vor dem Forsthaus in Latrop. Meine Mutter machte noch eine schönes Foto vor dem Hirschgeweih, dass ich hier einstellen soll und ging es los.















Ein komisches Gefühl den Ort mit dem großen Rucksack zu verlassen. Zu Fuss und nicht nur für eine Tagestour. Aber genau das wollte ich ja. Es ging über die Talvrariante des Rothaarsteigs hinauf auf die Höhe des Rothaarkamms. Erst mal bis zur Millionenbank. Dann immer weiter nur durch denWald. Margarethenstein, der Härdler, eine heilige Quelle, ein steineres Kreuz und ein kreuzender Kriegerweg. Es gibt viel zu eindecken auf dem Weg nach Altenhundem. Beeindruckend und fazinierend waren die tollen Blicke über das weite Land, die es vor dem Sturm Kyrill alle nicht gegeben hat. Fazinierend auch die Tatasache, dass ich den Weg durch das Tal mit dem Auto bzw. Autobus ja schon viele hundert Male zurückgelegt hatte, aber ab der Hälfte der Wanderung alles an Wanderstrecke für mich neu war. Da habe ich dann gemerkt wie eng auch der eigene Horizont in der eigenen alten Umgebung sein kann. Irgendwo nach eine halben Tageswanderung (denn man will in der Regel ja zurück laufen) hört es einfach auf. Endlich ist das auf dieser Strecke dann nicht mehr so. In Altenhundem angekommen gabe es am Bahnhof einen Original Tagesstempel und nebenan Erdbeerkuchen und Cafe zu stolzem Preis aber mit großartigem Geschmack! Dann noch schnell 3 kleine Kilometer zu meinem Schulfreund Jürgen, den ich 10 Jahre lang nicht mehr gesehen hatte. Es gab Mertens dicke Knackwürste mit Kartoffelsalat und viele, viele interessante Gespräche über die vergangenen und die aktuellen Zeiten. Wohlig müde durfte ich mein Haupt dann in einem Kinderbett zwischen vielem, vielen Spielsachen verbringen.



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